Großartig. Anders ist dieses Album nicht zu beschreiben. Die Japaner von Fact legen ein kleines Meisterwerk vor, das zwar irgendwie Screamo ist, aber so viel Action und Abwechslung bietet, dass ein Genre viel zu wenig ist. Das eröffnende "Paradox" beginnt mit niedlichen Elektro-Beats, ehe sich fiese Metal-Gitarren, Screamings und klare Gesänge dazu mischen und aus der Nummer einen ersten Hit machen. Der Song für die nächste Party. Das Album für die nächste Party. Weil hier jeder etwas mit anfangen können wird.

Fact vereinen das Beste von Fall Out Boy, Enter Shikari und Silverstein zu einer mitreißenden Mixtur. Denn hier stimmt nahezu alles. Die Melodien sind süß, aber nicht eklig, der Härtegrad stets variabel und niemals falsch, die Stimmen eingängig und alles zusammen von vorne bis hinten hörenswert. Dafür haben sich die Musiker mit Elvis Baskette (Story Of The Year, Incubus) und Chris Lord-Alge (Green Day, My Chemical Romance) schlagkräftige Unterstützung geholt, mit denen sie Kracher-Nummern wie "A Fact Of Life", das hymnsiche "Purple Eyes" oder das nachdenklichere "Lights Of Vein" produziert haben. Und sie alle gehören ins Radio. Und auf die Bühne. Aber sofort!