Das Ding geht ab, das ist super! Nemas punkrocken sich mit "If We Could Play Faster We Would" und erschreckender Leichtigkeit in unsere Herzen. Weil hier einfach Spaß verbreitet wird und herrlich direkt ein Hit nach dem anderen herunter gerockt wird. Man denkt an früher, an die 90er Jahre, an die Hochzeiten des Melodypunks also, als Begriffe wie Emo oder Spielereien wie Kajalstifte noch keine Rolle spielten. Man denkt an Bands wie die Bouncing Souls, an NOFX oder an Frenzal Rhomb, aber auch an Anti-Flag und Streetpunk, der sich hier wunderbar mit dem Skatepunk vermischt. Der das Ganze schön verdreckt, ohne es zu verschmutzen. Der Songs wie "My Voice" oder "Backstreets Of London" zu neuen Punkrock-Perlen macht. Obendrauf bauen die fünf Schweden auch mal Bläser ein oder lassen die schwedische Sängerin Sara Hjälmas im Background singen und machen auch damit alles richtig. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass es am Ende nur neun Lieder auf den Silberling geschafft haben. Aber dafür ist auch jeder klasse.