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Ulme - Tropic Of Taurus

Ulme - Tropic Of Taurus
Nois-O-Lution/Indigo
Format: CD

Ulme sind nicht totzukriegen. Allen Trennungen und Besetzungswechseln zum Trotz gibt es immer wieder Neues und immer wieder Gutes. Jetzt meldet sich Arne Heesch mit "Tropic Of Taurus" zurück. Überaus eindrucksvoll übrigens. Denn was haben sie da wieder für ganz besondere Lieder aufgenommen? So eindrucksvoll und intensiv, so intim und berauschend. Man möchte im Zusammenhang mit einer Band wie Ulme ja nur ungern von "Hits" reden, aber von genau denen hat das Trio hier einige fabriziert.

Ganz weit oben thront "Orpheus", bei dem Produzent und Lärm-Ikone Kurt Ebelhäuser (Blackmail, Scumbucket und so) mitsingt und sich verboten gut mit Arnes Stimme verträgt. Das Ding geht in Richtung Deftones, hat aber deutlich mehr Dampf. Genau den haben auch der kräftige Arschtritt-Opener "Rubber P." oder das angepisste "Jewels", die an frühe, stürmische Helmet und Kollegen erinnern. Auf der anderen Seite aber geht es das Trio (neben Sänger und Gitarrist Heesch sind Tim Liedtke am Bass und Lutz Möllmann am Schlagzeug dabei) auch gerne dunkler, melancholischer und ruhiger an, ohne dabei wirklich ruhig zu sein. "Light In The Trees" verzichtet zwar auf lärmige Ausbrüche, trifft aber genauso ins Herz, wie es "Girl In The Sea" oder das abschließende "Saviour" tun. Wer hier Grunge oder Noise oder Alternative sagt, liegt zwar nicht ganz falsch, hat aber auch nicht Recht. Weil es Ulme sind und die das auf ihre Art tun. Wie immer, wie immer beeindruckend und wie hoffentlich noch oft.



-Mathias Frank-



 
 
 

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