Frank Turner hat mit "Poetry Of The Deed" mal wieder eine neue Platte am Start. Die dritte in einem Vierteljahr. Die dritte, die gefällt. Das nennt man dann wohl einen Hattrick. Herzlichen Glückwunsch.

Doch eigentlich ist erst dieses das Turner-Album, das wirklich zählt. Denn die vorherigen beiden waren alt bzw. mit alten Songs gefüllt. Hier jedoch gibt es frische Sachen, hier hören wir Turner, wie er jetzt und heute ist. Und das ist wieder etwas anders als zuvor und sogar ein bisschen besser. Weil Turner hier abwechslungsreicher als bisher zu Werke gibt und seinen Sound erweitert. Denn siehe da - der gute Mann rockt wieder. Er hat eine Band im Rücken, er gibt Gas, er ist laut und er ist manchmal wieder Punkrock. Gleichzeitig aber bleibt er natürlich auch der nette Mann mit der Gitarre, der Springsteen zitiert und an Billy Bragg erinnert, der Folkmusik mag und so schöne Geschichten erzählt. Und der dann am Besten ist, wenn er all das verbindet. Genau das macht er hier ganz oft und dadurch Songs wie "Try This At Home", "Live Fast Die Old" oder das absolute Album-Highlight "The Road" zu so starken Songs. Im Dezember ist Turner auf Tour.