Sie haben es tatsächlich wieder getan. War es auf dem Vorgänger der Song "Apologize", ist es nun "All The Right Moves". Der schmalzige, fast schon übertriebene Ohrwurm, den man partout nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Und das eigentlich gar nicht so schlimm findet. Weil der Song mal wieder gar nicht schlecht ist.

Das gilt auch für den Rest des Albums, überragend gut aber leider ist es ebenso wenig. Trotz der schicken Ballade "Secrets" oder dem ulikgen "Everyobody Loves Me", trotz Streichern, Klavieren und Cello und trotz Kinderchor bleibt "Waking Up" irgendwie nett und irgendwie da, aber wird ganz sicher zu keinem Burner. Die meisten Songs kommen viel zu oberflächlich, kitschig und ein wenig halbgar vielleicht. Sie sind gut im Ansatz, wirklich toll geschrieben, aber viel zu seicht und kantenlos umgesetzt. Aber haben wir etwas anderes erwartet? Nein. Willkommen im öffentlich-rechtlichen Radio, OneRepublic - die hier komplett ohne Timbaland arbeiteten - hocken sich zwischen Robbie Wiliams, U2 und Keane - und wollen vermutlich auch genau da hin.