Früh übt sich. Diese Devise ist vor allem im Musikgeschäft nicht ungewöhnlich. Auch Justin Nozuka ist mit seinen einundzwanzig Jahren kein Neuling mehr in dieser Branche und kann mittlerweile auf zwei Alben zurückblicken, wobei seine ersten musikalischen Gehversuche bereits im Teenager-Alter stattfanden. Nach seinem Debüt "Holly" erscheint nun der Nachfolger "You I Wind Land And Sea". Auf diesem schubst der gebürtige New Yorker die Studiotüren weit auf, um seinen Gefährten Soul, Pop und Folk Einlass zu gewähren. Die anschließende Zusammenkunft lässt ein musikalisches Bild entstehen, dessen Anziehungskraft davon ausgeht, dass die unterschiedlichen Songs ihrem Klang nach ein Puzzle ergeben.
Die einzelnen Stücke, die ihrem Wesen nach jeweils andere Schwerpunkte setzen, fügen sich im Endeffekt doch zu einer Einheit zusammen, die schlüssig wirkt. So gelingt es Justin Nozuka scheinbar ohne große Mühe, auf dem Album fließende Verbindungslinien zwischen verschienden Genres zu zeichnen. Klassische Soul-Nummern wie "Soulless Man", Flirts mit dem Pop-Genre wie in "Heartless" oder Ausflüge in Richtung Rock wie in "Woman Put Your Weapon Down" unterstreichen seine Variabilität, die nicht nur musikalisch, sondern auch stimmlich vorhanden ist.