Weil sie es nicht ganz so kreischig und aufregend wie The Darkness einst machten, sind New Device leider auch nicht ganz so besonders. Sie gehören eher zu den bodenständigeren Rockern und vergreifen sich mal mehr und mal weniger mutig an den großen Jungs von damals, versuchen dabei aber niemals wie eine Band von früher zu klingen. Und setzen sich so leider ein wenig zwischen die Stühle. Da hilft es ihnen wenig, dass sie mit Bullet For My Valentine oder gar Bon Jovi spielen und sich von Cameron Wenn (Motörhead, Godmack) mixen lassen durften. Da bringt es nichts, dass Ryan Richards von Funeral For A Friend sich mal ans Schlagzeug gesetzt und Romesh Dodangoda (FFAF, Bullet...) produziert hat. Am Ende haben wir es hier mit zwölf Rock N Roll-Lieder zu tun, die zwar offenhörbar von Axl Rose, Joe Perry und Eddie Van Halen beeinflusst sind, die aber niemals den Spirit der Originale besitzen. Und für moderne Rockmusik einfach zu altbacken klingen. Verdammte Axt, sie können einem leid tun. Aber ohne Mut und mit zu wenig Konsequenz gibt es hier nicht mehr als nette Unterhaltung. Aber braucht man die?