Was für eine niedliche Stimme. Caterina Barbieri alias Missincat trällert sich mal wieder in unsere Herzen und schenkt uns ein rundes Dutzend neuer Pop-Liedchen, die man alle irgendwie schon zu kennen scheint und schnell und einfach mitpfeifen kann. Passend dazu eröffnet dann auch ein sommerlich-beswingtes - genau - Pfeifen die Platte. "Wow" heißt die, aber so richtig wow will es trotzdem nicht machen. Nicht, weil die Lieder schlecht sind. Sondern weil sie einfach übertrieben lieb sind. Für den persönlichen Geschmack. Und deutlich zu glatt. Im Laufe der Platte kommt einem zum Beispiel immer mal wieder eine gewisse Lena in den Sinn, die mit Liedern wie "Wide Open Wings" oder "I Wish You Could Allow" übrigens vermutlich deutlich besseren ESC-Chancen haben würde. Hin und wieder denkt man auch eine Amy Winehouse oder Amy Macdonald. Und schnell stellt man fest, dass es die gebürtige Italienerin auf ihrem zweiten Missincat-Album ein bisschen zu leicht angeht. Trotz Klavier und Posaune, trotz gelegentlicher Folk-Ausflüge oder angejazzter Momente. Trotz zwischenzeitlicher Spannung in Form von beispielsweise "If You Make Me Happy". Am Ende überwiegen oberflächliche Schunkel-Songs wie "Fly High" oder "Little Birdie". Und das ist ein bisschen schade.