Charmant: Jollys Zweitling gibt vor, gar keine Rockmusik zu sein. Stattdessen soll es sich um eine "therapeutic auditory experience scientifically designed to bring the brain to a state of pure happiness" handeln. Der unerschrocken herbeigeführte Selbstversuch resultierte zwar nicht in völlig ungebremster Euphorie, aber doch in deutlicher Musik-induziertem Wohlbefinden. Dafür sorgen beispielsweise die hübsch gemachten Bedienungsanleitungen "Guidance One" und "Two" sowie die abschließende "Intermission" (die dazu auffordert, einen [noch] nicht vorhandenen Teil 2 einzulegen). Dazwischen liegt u.a. "Joy", das auch Freunden von Muse, Radiohead & Co. den Mund nach oben winkeln könnte, ein Piano-Stampfer wie "Pretty Darlin'", das fast gecroonte "The Pattern", der paradoxerweise fröhliche Düsterrock von "Still A Dream" oder das perfekt an Dredg erinnernde "Where Everything's Perfect".

Fazit: Die Feldstudie mit "over 5.000 Subjects" (sind Live Gigs gemeint? Die New Yorker sind immerhin schon mit u.a. Riverside aufgetreten) sowie die behauptete "Kombination von Musikproduktion mit soziologischen und neurologischen Daten" haben köstliche Früchte getragen. So unterhaltsam kann wissenschaftliche Arbeit sein - auch ganz ohne Plagiate.