Alle zwei bis vier Jahre gibt es etwas Neues von dieser Formation, für die Jonas Reingold (bss; u.a. The Flower Kings) Lalle Larsson (key; u.a. Richard Hallebeek Project), Krister Jonsson (guit; u.a. Basalt - gemeinsam mit Fredrik Lundin), Marcus Liliequist (drms; u.a. TFK) und Göran Edman (voc; u.a. Yngwie Malmsteen, Brazen Abbot, Nikolo Kotzev, Time Requiem) um sich versammelt hat. Der einerseits vor allem die Musikernamen beharrlich falsch schreibende Promotext formuliert andererseits sehr schön: "In a genre that is overpopulated with artists obsessed with often inhuman instrumental fireworks, he [Reingold] has delivered a package that stands out for being organic, warm, and decidedly human". Und dafür, in einigen Passagen immer mal wieder mehr das authentische Yes-Gefühl zu vermitteln , als die aktuelle Yes-Mutation das selbst tut. Für solche wohltuenden Wiedererkennungseffekte nimmt sich das Opus Zeit. Der Opener "1969" kommt allein auf eine Viertelstunde, die aufgrund des stringenten Aufbaus aber nicht als lang empfunden werden. "Turn It Up" ist ein perfektes Stück ProgPop und die Erinnerung "Can't Take It With You" erreicht uns als beschwingter Cha-Cha-Cha mit ProgMetal-Einsprengseln.

Ein besonderes Highlight bietet "Bite The Grit", das neben einem straffen Metal-Riff mit interessanten verzerrten (mit Bogen gestrichenen?) Bass-Partien aufwarten kann. Überhaupt Bass - speziell Meister Reingolds tropfenden Passagen auf bundlosen Instrumenten sind ein Fest, beispielsweise beim ersten und letzten Stück der CD. Besagtes letztes Stück "When Fear Came To Town" geht sein Thema Selbstmord-Attentäter in Schweden als Folkprog mit akustischer Gitarre und sehr epischer Erzählweise an. Die zwei recht verschieden klingenden Sänger Edman und Eriksson sorgen für weitere Abwechslung auf einem enorm kurzweiligen Langspieler.