Das Sextett aus Newcastle hat sich eine Runderneuerung des Dreampop-Prinzips mit neuen Vorzeichen auf die Fahnen geschrieben. Diese sehen dann so aus, dass es statt einfacher Wall Of Sounds feinsinnige Klangfelder gibt, die mit einer Vielzahl von Instrumenten erzeugt werden - meist organischen aber unter anderem auch mit Elektronik. Und rein musikalisch basieren die Songs eher auf den Tugenden der Folkmusik als jenen der Klangmalerei. Trotzdem gibt es natürlich viel Raum für atmosphärische Klangwolken aller Art. Der Gesang von Hazel Wilde und Adam Sykes pendelt dabei zwischen sanftmütig flüsternd bis zu verhalten dramatisch - folgt jedoch der jeweiligen musikalischen Wellenbewegung, so das am Ende ein einheitliches Ganzes übrig bleibt. Natürlich ist das nichts für Freunde lauter Töne - aber an die richtet sich diese Musik ja auch nicht. Wer indes nach sanftmütigen Klängen mit leicht meditativem Charakter sucht, wird bestens bedient.