Zugegeben, es ist schwierig die neue CD einer Band zu beurteilen, in deren Presseinfo es heißt, sie seine der "relevantesten Londoner Bands der letzten zehn Jahre", denn Relevanz ist ein großen Wort und gerade wenn es um die Beschreibung von Popmusik geht, vielleicht eine Nummer zu groß. Nichtsdestotrotz, mit der festen Gewissheit, dass The Rifles das niemals von sich selbst behaupten würden und mit großer Freude auf die neuen Song von Joel Stoker und Luke Crowther, hält "Freedom Run", was es verspricht. Nämlich entspannte, freundliche und einfach gut hörbare Popmusik, die wie immer ein bisschen an den jugen Paul Weller erinnert, der auf "Sweetest Thing" auch ein Gastspiel an der Gitarre gibt, und sich ohne Zweifel auch andere Britpop-Größen zum Vorbild genommen hat. Da macht es auch nicht viel aus, dass die Band auf drei Positionen verändert wurde, das Sonwriting-Talent von Stoker und Crowther steht auch weiterhin im Vordergrund. Anspieltipps: "Eveline", weil es so schon "campfiremäßig" daherkommt und "Nothing Matters", weil es so herrlich pathetisch anmutet.