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Tonträger-Review
 
Haiku Funeral - If God Is A Drug

Haiku Funeral - If God Is A Drug
Hikkomori
Format: CD

Das einzige, was die mich in einem Umschlag erreichende Flyin' Ryan Brs. und Haiku Funeral verbindet, ist der inzwischen in Frankreich lebende US-Amerikaner William Kopecky (bss, voc, spring drum; u.a. Flyin' Ryan Brothers, Kopecky, Pär Lindh Project, Far Corner, Parallel Mind). Gemeinsam mit dem bulgarischen Black-Metal-Veteran Dimitar Dimitrov (electronics, vocals, spring drums; u.a. Glades Of Gloom, Corpus Diavolis, Unhealthy Dreams; als DJ: Daemonicreation) beschwört er auf "If God Is A Drug" einen magischen Hexenkessel herauf. Das Album (übrigens eine auf 50 Exemplare limitierte Pressung – was für ein Kleinod!) ist definitiv nichts für Schubladenliebhaber oder zart besaitete Neoprog-Fans. Und auch als Kirchentags-Soundtrack würde "Drug" stark vermutlich durchfallen. Denn viel dunkler, ja düsterer, dabei ungemein psychedelisch und stets – u.a. durch die vielen völlig ungewohnten Geräusche einschließlich [kurzzeitig] schier unerträglichem Quietschen – geheimnisvoller geht es wohl nicht mehr. Durch die Variationsbreite und die mutigen bis erschreckenden Kompositionen wirkt das Album auch im Wortsinne durch und durch progressiv. Durch die Höllenseufzer und gepeinigten Schreie wirken manche Stücke wie ein Jam von Sigh mit Ram-Zet, sind aber doch letztlich völlig eigenständig. Auch Ulver der mittleren Phase ("Marriage of Heaven And Hell") schauen manchmal um die Ecke, z.B. bei "The Holy Connection". Starker Tobak, aber ungemein empfehlenswert.


-Klaus Reckert-



 
 
 

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