Benjamin Gibbard ist vielleicht besser bekannt als Frontmann von Death Cab For Cutie. In den letzten acht Jahren staute sich nun eine Sammlung von 12 Songs an, die nicht so recht in das Konzept des Cutie-Sounds passen. Beziehungsweise - wie sich nun herausstellt - dieses schlicht gesprengt hätten. Denn angeregt von der umtriebigen Aktivität seiner Wahlheimat Los Angeles nahm sich Gibbard alle Freiheiten, nach denen die Songs gerade verlangten - sowohl musikalisch wie auch inhaltlich. So ließ er sich von Scott und Zelda Fitzgerald ebenso inspirieren, wie vom Smith Tower - einer Landmarke seiner Heimtatstadt Seattle - oder Impressionen des Londoner Regens. Und musikalisch arbeitet er mit Mariachis, Samba-Rhythmen oder Country Flair und mischte dabei ältere und neuere Songs. Nebenbei gibt es klassischen Power-Pop - im Falle von "Bigger Than Love" sogar in Form eines Duetts mit Aimee Mann (als deren musikalischer Gegenpart in puncto Melodieführung und Harmoniegestaltung sich Gibbard hier zuweilen outet). Insgesamt ist dieses also ein Solo-Album, wie es sein sollte - eigenständig, die eigen Stärken, betonend, aber im Einklang mit dem Gesamtoeuvre des Meisters.