Neun Jahre ist es her, dass Machine Head ein Live-Album aufgenommen haben. Jetzt kommen sie mit dem nächsten um die Ecke und hauen auf zwei CDs 15 neue Aufnahmen raus. Von natürlich zum Teil den gleichen Tracks. Aber ganz ehrlich? Wenn man sich "Machine F**king Head Live" anhört, dann ist das so was von egal. Weil dieses Teil einfach so was von deftig ausgefallen ist.

Während der letzten Monate hat der Oakland-Vierer reichlich Shows mitgeschnitten und daraus ein imponierendes Best-Of-Set gebastelt. Und zwar in mehrfacher Hinsicht. Einmal sind es natürlich die Songs selbst. Was haben die Jungs in den vergangenen 20 Jahren für Hymnen geschaffen! "Old", "Davidian", "The Blood, The Sweat, The Tears", "Ten Ton Hammer", "Who We Are", "Aesthetics Of Hate" und wie sie alle heißen. Und wie sie hier alle dabei sind.

Hier klingen aber nicht nur die Hits, hier klingen selbst die Songs super, die in der Studio-Version nicht so wirklich kickten. Denn - und damit kommen wir zum zweiten Punk der Imponierung - live wird aus jeder Nummer, wird aus jedem Moment ein Fest, ein Monster, die pure Aufregung. Denn live sind Machine Head bekanntlich unschlagbar, live muss man von WELTKLASSE reden. Und genau das hört man hier. Nicht nur die Leidenschaft, nicht nur die Euphorie vor und auf der Bühne, nicht nur Flynn als Entertainer und McClain als Maschine - nein, man hört und spürt diese unglaubliche Power, die Robert Flynn, Adam Duce, Phil Demmel und Dave McClain fabrizieren und die aus "Machine F**king Head Live" ein so deftiges Vergnügen macht. Wieder einmal und wie immer.