Off With Their Heads waren ja schon immer gut. Mit ihrem neuen Silberling aber hauen sie mal so richtig auf den Putz, lassen Bands wie Make Do And Mend weit hinter sich und schaffen es schon fast, eine Band wie Hot Water Music einzuholen. Aber das klappt nicht ganz, weil ihnen gegen Ende ein wenig die Puste ausgeht. Ein Kracher von Album ist "Home" aber trotzdem geworden.

Was die Jungs hier nämlich größtenteils abliefern, gehört ganz klar zum Besten, was man aus dieser Ecke in den vergangenen Monaten hören durfte und vermutlich auch hören wird. Das ist Punkrock auf höchstem Niveau, das hat eine Power, die man nicht oft in dieser Intensität spürt und "Start Walking", "Nightlife" oder "Focus On Your Own Family" sind Lieder, die einfach so gut gut gut gut sind. Tempo, Chöre, Melodien, Stimmen - hier passt einfach alles. Anhören, sich packen lassen, geil finden. Doch die Jungs aus Minneapolis können natürlich nicht nur schnell, sie können auch Sachen wie das unbeschreiblich lässige "Altar Boy" oder das auf der einen Seite zwar doch melancholische, gleichzeitig aber mitreißende Midtempo-Monster "Always Alone" zocken. Da ist es leicht zu verschmerzen, dass dann doch nur zehn von zwölf Songs auf "Home" fantastisch sind...