Wenn aus Popmusik Kunst wird. Malia und Boris Blank veröffentlichen mit "Convergence" ein beeindruckendes Album, weil sie beeindruckend kombinieren und somit Kunst erschaffen. Die eigentlich Popmusik ist.

Malia steuert ihre Jazz-erprobte und unglaublich betörende Stimme bei, Boris Blank erfindet Beats und Sounds, wie er sie sonst für Yello erfunden hat. Und zusammen zaubern sie daraus ein an Vielfalt und Schönheit schwer zu schlagendes Stück Musik. Popmusik, Jazz, Soul, Elektronik. Sie können alles und machen alles. "Vielleicht ist es Soul, in dem Sinne, dass diese Musik aus der Seele kommt", sagt Malia. "Für mich gehen die Wurzeln dieser Stücke sogar noch etwas weiter zurück, zu Gospel und Blues - sie sind ebenso direkt wie ehrlich."

Wie man es auch nennt, was es am Ende auch ist, dieses Album berührt und begeistert. Auf der einen Seite jedes Stück für sich - dunkle Sachen wie "Rasing Venig" oder "Embraceable Moon" oder Laszives wie "Touching Ghosts", afrikanisch Angehauchtes wie "Turner's Ship", "I Feel It Like You" mit ein bisschen mehr Swing und Tempo oder "Smouldering Ashes" mit den gesprochenen Worte - und auf der anderen Seite "Convergence" im Ganzen. 45 Minuten lang, 45 Minuten toll.