Pure Bathing Culture sind Keyboaderin und Sängerin Sarah Vesprille und Gitarrist Daniel Hindman aus Portland via New York. Gemeinsam machen sie schläfrigen Dream Pop im Mid-Tempo-Bereich, der vor allem Vesprilles Stimme in den Vordergrund stellt.
Leider fehlt "Moon Tides" jegliche Dramatik, die man von einem Album, das laut Band tief vom Meer, dem Mond und den Gezeiten inspiriert sein soll. Bisweilen schrammen die Songs nur ganz knapp an schlimmer Fahrstuhlmusik vorbei, sodass Pure Bathing Culture an Harmlosigkeit nicht mehr zu überbieten sind.
Einziger Wachmacher bleibt Sarah Vesprilles Gesang, ohne den "Moon Tides" auch im CD-Wechsler eines Kaufhauses rotieren könnte. Im Stück "Dream The Dare" stößt allerdings selbst dieser sauer auf, wenn die Band eine naiv-stupide Melodie hinlegt, die sogar einem Rolf Zuckowski die Schamesröte ins Gesicht treiben würde.