Der Mann? Ist so etwas wie eine Ikone, ein Held des schwedischen Rock N Roll. Er gründete die Backyard Babies UND die Hellacopters, er schuf Hymnen und Hypes und er ist Dregen. Und der macht jetzt auch solo. Noch besser: sein alter Kumpel Nicke Andersson macht bei einigen Nummern mit. Vorfreude? Aber so was von!

Aber Freude? Nein. Eher Enttäuschung. Denn so wirklich klasse ist "Dregen" einfach nicht geworden. Denn dem Album fehlt das Gute, das Große, fehlen die Überraschungen und am Ende auch die Gründe, sich diese zehn Nummern öfter als nötig anzuhören. Denn Dregen schrotet sich wenig eindrucksvoll durch sein Album und serviert uns viel zu zahmes Zeug. Keine Nummer tritt Arsch, kein Song berührt, kein Moment hat die Magie, die man von diesem Typen kennt, zu der er in der Lage ist. Das meiste hier - lediglich "Flat Tyre On A Muddy Road" fällt mit seinen akustischen Momenten, seiner Monotonie und den düsteren, fast schon gesprochenen Vocals noch positiv aus der Reihe - ist recht belangloser, weichgespülter Rock N Roll. Man kann nur hoffen, dass der alte Schwede auf seiner kommenden Tour schön häufig in seine eigene Vergangenheit schaut und die alten Klassiker seiner alten Bands aus der Kiste holt...