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Clawfinger - A Whole Lot Of Nothing

Clawfinger - A Whole Lot Of Nothing
Supersonic Records/BMG
Format: CD

"Der Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Album sind 160 Gigs", sagte Zak Tell, Frontmann der Gruppe Clawfinger, als er nach der musikalischen Weiterentwicklung seiner Band gefragt wurde. Und tatsächlich: Große Unterschiede lassen sich zwischen "Deaf, Dumb, Blind" und "Use your Brain" tatsächlich nicht feststellen. Wie auf dem Debütalbum geben harte Gitarrenriffs, kraftvolle Drums und Zaks Sprechgesang den Ton an. Unverkennbar Clawfinger eben.

Mittlerweile dürfte die vierköpfige schwedische Band noch mehr Live-Auftritte auf dem Buckel haben. Und wieder scheint es das Einzige zu sein, was die dritte Platte von der neuen Scheibe unterscheidet. Die Songs, die auf "A Whole Lot Of Nothing" zu hören sind, klingen nach wenig geschicktem Recycling. Also wie eine schlechte Neuauflage des 1993 erschienen Debüts. Denn Klassiker, die auf "Deaf, Dumb, Blind" noch zu finden waren, sucht der Hörer hier vergebens.

Noch immer betont Sänger Zak Tell jede einzelne Silbe eines Wortes. Das steigert zwar den Wiedererkennungswert der Band enorm, jedoch sollten sie darauf achten, daß der Text es wert ist, so stark in den Vordergrund gerückt zu werden. Denn besonders die ständig wiederholten Refrains langweilen spätestens beim zweiten Hören der Platte. Und als ob es nicht schon schlimm genug wäre, daß unter dem harten Soundgerüst absolut keine Substanz zu finden ist, besteigen Clawfinger am Ende ihrer Platte auch noch den Gipfel des schlechten Geschmacks mit dem wenig innovativen Ultravox Cover "Vienna".
Überrascht wird der Hörer vielleicht noch durch den Einsatz diverser elektronischer Spielereien. So kommt bei einigen Songs ein Breakbeat hinzu, der die Power der Band noch verstärkt. Und schon beim ersten Titel der Platte "Two Steps Away" ist die Stimme des Sängers mit einem Effekt belegt, der dem Hörer kurzzeitig einen Schauer über den Rücken jagt. Trotzdem vermögen es diese neuen Kleinigkeiten und auch der zeitweise etwas melodischere Gesang nicht, die Platte zu einem wirklichen Hörerlebnis zu machen.



-Esther Mai-



 
 
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