Seit neun Jahren gibt's Stepfather Fred aus dem schwäbischen Mindelheim jetzt schon, wirklich aufgefallen sind sie bisher nicht. Aber - Achtung, Phrase - das könnte sich jetzt ändern, sollte sich ändern. Denn ihr neues, ihr inzwischen drittes Album ist ganz schön gut geworden. Und auch ganz schön bunt. Denn an Einflüssen mangelt es "Dummies, Dolls & Masters" nicht, da gibt's Songs, die an Down erinnern, und es gibt Songs, die an Volbeat erinnern. An Monster Magnet, Black Stone Cherry - und zwischendurch leider auch an manch öde NuRock-Balladen-Band. Aber hey, das stört nicht, so lange der Rest gefällt. Und das tut er eben. Der Rest zwischen Classic Rock, 1990er Alternative und moderner Lärmerei, der Rest, bestehend aus groovigen Songs wie "Libertine", melodischen Sachen wie "Have A Good Time", das sogar mit dezent britpoppigen Augenblicken durch die Gegend schlendert, oder tatsächlich hymnischen Krachern wie "Worlds Collide". Ganz schön bunt eben.