2011 meldeten sich die Swingin‘ Utters mit ihrem ersten Album seit acht Jahren wieder zurück. Nur zwei Jahre später erschien "Poorly Formed" und nun gibt es schon wieder eine neue Platte. Das freut den Fan und "Fistful Of Hollow" freut ihn auch. Wobei man dann doch feststellen muss: nicht jeder Song ist hier ein Treffer.

Natürlich ist "Fistful Of Hollow" gut und viele Songs sogar noch besser. Doch leider, leider, leider hat sich dann eben auch Füllmaterial auf der gute Stück geschlichen. Songs, die einfach so dahin plätschern, die zu viel Folk und Rock und viel zu wenig Punk sind, die auch ohne Punk auskommen würden, aber denen die Intensität fehlt, die letzte Leidenschaft, Punkrock-Songs, die einfach nur normal klingen. Eben Songs, die einer Band wie dieser einfach nicht würdig sind.

Gleichzeitig aber haben diese Utters auch hier wieder reichlich wunderbare Musik gemacht. Der schnelle Titeltrack macht sofort beste Laune, "Alice" hat mächtig Wumms, "From The Towers To The Tenements" kratzt am Niveau von "Glad", "I'm Not Coming Home" reißt die Hände zum Himmel und "Napalm South" braucht kein Tempo, um kräftig zu klingen. Und so bleibt am Ende eine Meinung über dieses hängen, die man so nicht erwartet hatte. "Sehr gut. Aber."