Schwarz ist natürlich kein schlechter Name für diese Schweizer Indie-Supergroup, die aus Mitgliedern diverser Projekte besteht und im Kern aus dem Trio Romain Siegenthaler, Antoine Kauffmann und Danaé Leitenberg gebildet wird - wobei Siegenthaler für die Musik und Danaé Leitenberg für die Texte und Vocals zuständig ist. Denn die weitestgehend elektronisch fabrizierten Klanglandschaften, denen sich das Trio, das live um zwei Musikanten aufgestockt wird, verpflichtet fühlen, haben so einiges von einer interstellaren Reise in ein schwarzes Loch - bildlich gesprochen. Eigentlich jenseits von Goth-Ästhetik angesiedelt kommen Schwarz doch recht desolat und morbide daher. Die unterkühlte elektronische Umsetzung und längere, montontone Instrumentalpassagen, sorgen dabei auch nicht gerade für Lichtblicke und der Verzicht auf jedwede - in dem Genre eigentlich übliche - Pop-Elemente machen das Werk am Ende zu einem sperrigen, avantgardistischen Ganzen. Immerhin: Schwarz haben eine klare Vision - auch wenn diese für Außenstehende nicht ganz einfach erfassbar ist.