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Pretty Maids - Original Album Classics

Pretty Maids - Original Album Classics
Sony Music
Format: Boxset

Seit 1981 rollt sie bereits, die New Wave Of Danish Dynamite. Inzwischen erscheinen sie bei Frontiers Music, jenem bewährten Hardrock-Altenteil im warmen Italien, ihre ersten Alben erschienen aber auf CBS. In der insbesonders fürs kostengünstige Komplettieren beliebten "Original Album Classics"-Reihe legen Legacy/Sony Music genau die nun Fans ins Osternest - in der üblichen Ausstattung: Fünf CDs in schmalen, platzsparenden Papphüllen mit Miniaturen des Original-Artworks (daher teils schwer lesbar) im Pappschuber - also keine Bonus-Tracks, Booklet, Texte, Liner Notes, dafür aber auch zum absoluten Kampfpreis angeboten.

Die Beschäftigung mit "Red, Hot And Heavy" ('84) zeigt eine nach pompösem Intro noch sehr an die NWOBHM angelehnt rockende Band, mit einem sehr nach Judas Priest klingenden Titelstück, einem übel verkitschten "Waitin' For The Time" und der hübschen Semi-Akustik-Nummer "A Place In The Night". Auffallend die extremen Stereo-Effekte, die damals noch Mode waren.

"Future World" ('87) bringt vor allem ein angenehmes Wiederhören mit dem alterslos abgehenden Title Track und natürlich mit "Loud 'N' Proud". Aus heutiger Sicht etwas zu poppig kommt "Love Games" durch die Speaker. Fun Fact: Die Track Lists von Hülle und Pappschuber stimmen nicht ganz überein.

"Jump The Gun" ('90, produziert von Roger Glover) markiert schon aufgrund der Dichte von Lieblingssongs die Idealphase der Dänen um Sänger Ronnie Atkins: das Album birgt u.a. "Lethal Heroes", "Don't Settle For Less", "Rock The House", "Savage Heart" (Whitesnake, ick hör Dir kriechen!), "Headlines", "Attention" oder "Hang Tough" - muss man mehr sagen?

Als nächstes ist "Sin-Decade" ('91) an der Reihe. Obwohl nur ein Jahr zwischen den Veröffentlichungen liegt, ist die Bewegung in Richtung eines A.O.R.-artigen Sounds unverkennbar - "Know It Ain't Easy" könnte ein Toto-Outtake sein.

Hatte da jemand "Kitsch" gesagt? Besagte Entwicklung erreichte mit "Stripped" einen Höhepunkt. Das von einem rasierten Pudel gezierte Werk ist bis auf die abschließende Version von "Savage Heart" tatsächlich nur noch mit Mühe hörbar. Macht nichts, denn erstens sind die anderen vier CDs erheblich stärker. Und zweitens sind die Maids live auch heute noch richtige Rocker, vgl. das W:O:A-Video unten!



-Klaus Reckert-


Live @ Wacken 2013 (HD-Playlist)

 
 
 

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