Hinter dem Kürzel MG verbirgt sich kein geringerer als Martin Gore, der dieses Bennenungskonzept von seiner Zusammenarbeit mit Vince Clark, dem Projekt VCMG übernahm - auch um sich deutlich von Depeche Mode-Projekten abzugrenzen. "MG" das Album ist Martins lange geplantes Instrumentalalbum, mit dem er seine Vision vom Soundtrack für den nie gedrehten Film umsetzen wollte. Dabei beschränkte sich Gore bewusst rein auf elektronische Bestandteile, die er jedoch nicht im Computer zusammensetzte (etwa mit Beats und Loops), sondern - wie das zu Beginn seiner Laufbahn noch üblich war - alle schön mit der Hand einspielte. Das Ganze klingt dann eher nach jenen Düsseldorfer Pionieren der Elektronik-Musik. Derentwegen Gore wohl damals selbst seine Liebe zu diesem Metier entdeckte, als die mittlerweile monumentalen Pop-Dramen von Depeche Mode oder das verspielte Blubbern eines Vince Clark. Insgesamt ist der reine Gebrauchswert dieses Werkes - das subjektiv eher nach Klanginstallationen als nach Musiktiteln klingt - also eingeschränkt, so dass es nur Hardcore Fans ans Herz gelegt werden kann.