Drei wandlungsfähige Gestalten aus dem Schwabenländle unter den Fittichen des nicht minder durchgeknallten Ruhrpott-Poeten Stefan Stoppok. Das umfassende Tondokument, bestehend aus Titeln verschiedenster Bühnenprogramme der Vergangenheit, wirkt, auch unter weitest gehender Aussparung der dazugehörigen Optik, noch reichlich skurril. Ein reichlich bebildertes Booklet ersetzt natürlich keine Bühnenshow auch nur annähernd, geht aber zumindest als wegweisend durch...

Einen gewissen Hang zur kleinkünstlerisch-bierseligen Albernheit sollte man schon mitbringen, um Coverversionen von Alice Cooper, Sailor (ja, genau die mit der Riesenorgel), den Stones (im Easy Listening Medley...), Deep Purple, Led Zeppelin, Steve Miller und den unvermeidlichen Landsmännern ins "Feierabendland" zu folgen. HipHop links stehen lassen, die Golden Seventies galant umdribbelt und ab durch die Mitte. Hier wird draufgehalten, keine Peinlichkeit ausgelassen. Funktioniert als Erinnerung für Konzertbesucher natürlich ohne weiteres. Unter den Neulingen dürfte das eine oder andere Kopfschütteln angesichts solcher Zeilen wie "99 Fliesenleger treffen sich beim Schornsteinfeger..." zu quittieren sein.