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Daniel Decker - Weißer Wal

Daniel Decker - Weißer Wal
Tumbleweed Records/Broken Silence
Format: CD

Bislang machte Daniel Decker unter dem Projektnamen Pawnshop Orchestra musikalisch von sich reden. Nachdem er dann zunächst als Blogger sein Glück versuchte, legt er nun sein Solo-Album vor, das er selbst als "Manifest der schlechten Laune" bezeichnet. Das ist dann so zu verstehen, dass sich Daniel hier als musikalischer Wutbürger gebärdet, der sich seine Gedanken über Dieses und Jenes macht und seine Wut in Form von modernen Agitprop-Hymnen auskotzt. Das tut er dann allerdings auf brillante und abwechslungsreiche Weise.

Hier versammelt Daniel alles, was er als Pfandleiher gelernt hat, mischt dieses gut auf und nähert sich dem Pop dabei so weit an, wie es die Umstände eben erlauben. Tatsächlich findet sich auf dieser Scheibe so ziemlich alles, was ernsthaften deutschsprachigen Indie-Pop auszeichnen sollte - von der Piano-Ballade über den Tanzhaus-Soundtrack bis zum (selbstredend) wütenden Rock-Drone. Das Ganze wurde von Maximilian Stamm bewusst zeitlos, aber brillant und vor allen Dingen transparent und fernab aller anglophilen Vergleichsobjekte in Szene gesetzt. So gut klang das Pawnshop Orchestra zu seinen besten Zeiten jedenfalls nicht. Und Daniel hat mittlerweile auch seine gesanglichen Manierismen im Griff (auch wenn er vorwiegend eher sprechsingt als singt - was aber im gegeben Kontext durchaus angebracht ist). Kurzum: Mit "Weißer Wal" landet Daniel Decker einen veritablen, potentiellen Indie-Hit.



-Ullrich Maurer-



 
 
 

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