Eher überraschend kommt nach einer längeren Wartezeit von fast fünf Jahren nun doch das neue Album der Jayhawks daher. Hier zeigen sich Gary Louris & Co. zumindest in guter Form - allerdings versteigt sich die Band am Ende dann doch in einer unnötig eklektischen Songauswahl. Die aktuelle, unter der gemeinsamen Regie von Louris, Peter Buck und Tucker Martine eingespielte Sammlung neuer Stücke besteht etwa zu gleichen Teilen aus brillanten Pop-Songs wie etwa dem mitreißenden Opener "Quiet Corners & Empty Spaces" (wobei man sich schon fragt, woher die Band nach all den Jahren noch den Enthusiasmus nimmt, solche Nummern hinzulegen), eher spröden Blues- und Rock-Nummern und einigen eher rätselhaften Experimenten wie etwa dem Track "Ace", der aus einer etwa vierminütigen, instrumentalen Einleitung und dann noch anderthalb Minuten Song besteht oder gewagten Elektronik-Komponenten, die mehr oder minder erfolgreich, aber ohne zwingenden Grund in die an sich konventionell konstruierten Songs eingewoben werden. Schade, dass man sich nicht dazu entschließen konnte, das Album schlicht und einfach zur Gänze mit den o.a. Popsongs zu füllen. Aber dafür sind die Jayhawks wohl schlicht nicht konventionell genug - was auf der anderen Seite ja auch wieder gut so ist.