Und wieder ist es gut. Die Antwoord macht weiter Spaß und gute Laune und lädt auch mit dem neuen Album zum fröhlichen Durchdrehen ein. Indem sie selber gepflegt austickt.

Es ist das vierte Album des Trios aus Südafrika und die Zutaten sind nicht neu, die Umsetzung aber mal wieder à la bonne heure. Denn was die Band hier aus Elektro, Rap und Pop macht, das ist beachtlich. Und das nicht, weil sie hier wild kreuzt und quert (was sie hier und da natürlich auch tut), sondern sie weil vom Kirmes-Techno-Song ("Banana Brain") bis zum düsteren Raptrack ("Fat Faded Fuck Face") alles beherrscht und einfach mal begeistert und mitreißt. Und weil auch die Sachen dazwischen (grandios: "Daddy") mächtig grooven und einen ebenso wenig still sitzen lassen. Oh ja, das ist einfach mal gut und das ist bei allem Spaß ziemlich tolle Kunst. Und noch nicht alles. Denn beim lässigen "Shit Just Got Real" rappt Sen Dog von den legendären Cypress Hill, bei "Rats Rule" mit seinem feinen Retro-Intro und dem penetranten Minimalismus macht Jack Black (Tenacious D.) mit, beim Elektro-Brocken "Gucci Coochie" auch noch Dita von Teese.