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Tonträger-Review
 
Emma Ruth Rundle - Marked For Death

Platte der Woche

KW 39/2016


Emma Ruth Rundle - Marked For Death
Sargent House/Cargo
Format: CD

Eigentlich wäre die Zeit, in der wir leben, eine gute für die Rockmusik. Seltsam, dass sich momentan kaum jemand für diese Musikgattung zu interessieren scheint - und schön, dass es Emma Ruth Rundle dann doch tut. Auf ihrem zweiten Solo-Album nutzt die Dame aus Los Angeles das Medium (in dem Fall den Indie-Rock), um ihre Seelenpein zu offenbaren und sich sozusagen selbst zu sezieren. Die zum Teil messerscharfen Gitarrensounds - mal elektrisch, mal akustisch schroff verzerrt - und die rollenden Rhythmen sorgen dabei - zusammen mit der düsteren, aber keineswegs depressiven, sondern eher gefährlich anmutenden Grundstimmung - für die richtige Atmosphäre.

Emma sagt selbst, dass sie auf dieser Scheibe mit ihren Ängsten umgehe. Das ist zwar aufrichtig - kommt aber gar nicht so rüber, denn anstatt zu lamentieren, scheint Emma musikalisch eher zu drohen. Wenn es hier um Verletzlichkeiten gehen sollte, dann werden diese nicht beklagt, sondern konstruktiv bewältigt. Kathartischer kann man mit dem Medium schlicht nicht umgehen. Und ganz en passant gelingen Emma hier auch einige solide, genretypische Blaupausen, die sich insbesondere Freunde dieser Art von Musik auch gerne anhören werden, da sich die in diesem Setting fast zwingenden Referenzen an die Altvorderen nämlich in Grenzen halten.



-Ullrich Maurer-


Audio: "Marked For Death"

 
 
 

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