In der Bio zum sechsten Album des Quintetts aus Atlanta heißt es, dass Blackberry Smoke eine Band seien, die niemals still stehen möchte. Ob das die richtige Formulierung für eine Combo ist, die sich dermaßen konsequent dem Roots-Rock-Setting (in diesem Fall auf Southern-Rock-Basis) verschrieben hat, darf dann aber doch zumindest mal angezweifelt werden. Denn egal wie sehr sich die Band horizontal auch hin und her bewegen mag (denn natürlich entwickelt sich eine jede Band, die eigenes Material fabriziert auf irgendeine Art und Weise) - von der Stelle kommt sie dabei deswegen nicht so richtig, weil eben jedes erdenkliche Klischee des Genres bedient wird. Kurzum: Den Jungs ist weniger daran gelegen, etwas Neues zu kreieren, sondern eher daran, den goldenen Zeiten des klassischen Gitarrenrock auf ihre Weise zu huldigen. Daran ist nichts Verwerfliches und die Jungs machen ihre Aufgabe ja auch sehr gut - nur darf man als Zuhörer halt nicht mehr erwarten, als (zugegebenermaßen immer wieder neu zusammengestellte und erweiterte) Kombinationen aller möglichen Americana- und Roots-Rock-Versatzstücke.