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Kate Bush - The K Fellowship Presents Before The Dawn

Kate Bush - The K Fellowship Presents Before The Dawn
Parlophone/Warner Music
Format: Boxset

Zunächst mal geht es darum, dieses Drei-Alben-Set überhaupt zu finden - denn der Name Kate Bush taucht auf dem Cover überhaupt nicht auf. Dass sich die Fans davon abhalten lassen, das Werk zu kaufen, braucht indes nicht befürchtet zu werden, denn wenn es jemand schafft, nach 35 Jahren Bühnenabstinenz 22 Shows in jeweils 15 Minuten auszuverkaufen, der braucht sich um Dinge wie Medienpräsenz oder Promotion keine Sorgen zu machen. Als Kate Bush im Jahre 2014 ihre Konzertserie in London anberaumte, ging es natürlich nicht einfach darum, eine Greatest-Hits-Show zu präsentieren. Stattdessen schuf Kate mit Hilfe einer ausgeklügelten Theater-Bühnen-Präsentation aus dem Material ihrer Alben "Aerial" und "Hounds Of Love" sowie einiger Tracks aus den dazwischen liegenden Werken "The Sensual World" und "The Red Shoes" und der Nummer "Among Angels" ihres letzten Studio-Albums "50 Words For Snow" eine Art Rock-Oper in zwei Akten.

Der erste Teil, "The Ninth Wave", schildert die Geschichte eines Schiffsbruches (wobei Kate ihre Vocals teilweise in einem Wassertank treibend einsang) und der zweite, der aus der kompletten zweiten Songfolge "A Sky Of Honey" des "Aerial"-Albums besteht, gibt den Verlauf eines Sommertages wieder. Das auf insgesamt drei CDs verteilte Werk bietet die gesamte Show inklusive Intros, Übergängen, Spoken Word-Beiträge und neuer musikalischer Elemente und wurde um den ursprünglich vorgesehenen, aus Zeitgründen aber weggelassenen Track "Never Be Mine" sowie einige dramaturgische Soundeffekte (aber keine Overdubs) ergänzt. Das Material wurde mit einer kompletten Rockband, aber ohne größeres Orchester (wie schon mal gemutmaßt) aufgeführt und zeigt Kate Bush selbst als bemerkenswert kraftvolle Vokalistin. Das sollte man darüber wissen - alles andere ist ja eh relativ, da Kate Bush sich geschickt in eine Position manövriert hat, in der sie auf der kreativen Seite eh nicht mehr kritisierbar ist. In den Liner-Notes berichtet sie davon, dass eine Performance der Show ohne Publikum gefilmt worden sei. Das wäre dann als Ergänzung zu dieser Veröffentlichung noch dringend notwendig, denn ohne Bilder ist das Ganze nur ein halbes Vergnügen.



-Ullrich Maurer-



 
 
 

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