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Tonträger-Review
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Lydia Ainsworth - Darling Of The Afterglow Bella Union/Pias Cooperative/Rough Trade
Format: CD
Dass die Kanadierin Lydia Ainsworth ihre musikalische Laufbahn dereinst als Filmkomponistin begann, hört man ihrem neuen Werk tatsächlich weniger an, als ihrem Debütalbum "Right From Real", denn die auf diesem Werk vorhandenen lautmalerischen Elemente (wie z.B. Streicher-Arrangements oder Marimba-Vignetten) hat sie auf "Darling Of The Afterglow" durch eine Art Darkwave-R'n'B-Ästhetik ersetzt, die sie mit ihren eigenwilligen E-Pop-Elememnten verquickt. Wie aber auch schon auf dem Debüt sorgt ihre Vorliebe zu in diesem Kontext eher ungewöhnlichen, melodischen Kook-Pop-Elementen (übrigens dankenswerterweise ganz ohne Stimmakrobatik) auf Piano-Basis immer wieder für ein Aufhorchen - einfach weil man in einem solchen Zusammenhang eigentlich keine melodischen Pop-Ansätze vermutet. Ein gelungenes Cover von Chris Isaaks "Wicked Game", das ganz ohne die Trademark Gitarrenlinie auskommt, rundet das Paket ab.
-Ullrich Maurer-
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