Bereits im Herbst vergangenen Jahres veröffentlichte Beach Slang-Frontmann James Alex eine erste Quiet Slang-EP. Damals mit zwei Songs seiner Band sowie zwei Cover-Versionen (The Replacements und Big Star). Jetzt gibt es ein ganzes Album, dieses Mal ausschließlich mit alten Beach Slang-Nummern in neuen Versionen. Darunter grandiose Lieder wie "Future Mixtape For The Art Kids", "Too Late To Die" oder "Spin The Deal". Und das klingt: überwiegend ganz schön toll.
Zusammen mit unter anderem Cellist Dan Delaney und Pianist Keith Giosa hat Alex den zehn Songs den Punk genommen, den Lärm und das Ungestüme, nicht aber die Kraft und die Leidenschaft. Die bleiben, die spürt man in jedem Moment. Sicher, hier und da wird das Ganze etwas sehr pathetisch, etwas übertrieben und über die ganze Länge fehlt vielleicht ein bisschen die nächste Idee. Aber meistens? Wunderschön. Bedrückend, beeindruckend, die reduzierten, die dunklen Versionen berühren und nicht nur einmal muss man an "Diane" von Therapy? denken. Aber es sind ja auch tolle Lieder, die hier umgebaut wurden, bekannte Lieder, längst lieb gewonnen Lieder. Wirklich spannend wird es, wenn es irgendwann ein neues Quiet Slang-Album mit neuen Quiet Slang-Songs geben sollte...