Besonderes Aufheben macht Ben Khan gerade nicht um seine Musik. "Songs passieren manchmal einfach so" meint der Londoner und musiziert dann demzufolge erst mal drauflos. Bislang machte der Soundfrickler nur mit EPs und rätselhafte Videos auf sich aufmerksam. Wer auf der Debüt-CD etwa nun nach Erklärungen irgendwelcher Art sucht, wird sicherlich nicht fündig werden. Es gibt E-Pop mit R'n'B-Elementen und entsprechendem Gesang, der von Khans Falsett-naher Hochtonstimme geprägt wird. Durch den konsequenten, Stop'n'Go-Schluckauf Stil Khans ist das von Youth auf klanglicher Ebene schön stromlinienförmig produzierte Werk am Ende für den Club-Einsatz nur bedingt zu gebrauchen und ist für Popmusik eigentlich zu sperrig und spröde angelegt; bietet aber - dank eingeflochtener Field-Recordings und eines offensichtlich zuweilen manuell gespielten Basses - durchaus auch organische Ansätze. Immerhin hat er so eine spezielle Ästhetik entwickelt, die er selbst "Magic Realism" nennt.