Eines zumindest kann man Stefan Honig nicht vorwerfen: Dass er sich nämlich auf den Lorbeeren des jeweils zuvor erreichten ausruhe. Mit jeder Veröffentlichung setzt er in Sachen Songwriting, Präsentation und dieses Mal besonders in puncto Arrangements und Produktion noch eins drauf. Ganz en passant dokumentiert er so auch seine Weiterentwicklung als Songwriter. Dass er mit seinem englischsprachigen Folkpop hierzulande nicht nur überhaupt wahrgenommen wird, sondern auch einen durchaus soliden Erfolg hat, sei ihm dabei ebenso gegönnt wie der Umstand, dass er - mittlerweile mit Unterstützung seiner Band - produktionstechnisch aus dem vollen Schöpfen kann. Dass der Meister auf einem neuen Album dabei oft über das Ziel hinausschießt und sich eher verzettelt als Vielseitigkeit zu demonstrieren, mag man ihm dann nachsehen, denn es besteht bei einer solchen Fülle an Ideen und Details immer noch die Möglichkeit, dass das Material mit der Zeit gewinnt - auch wenn es auf den ersten Eindruck zunächst mal eher zu erschlagen droht. Das hat er übrigens dabei mit Kollegen wie Elvis Costello, Andy Partridge, Glenn Tilbrook oder Chris Difford gemein - und da gibt es ja durchaus schlechtere Referenzpunkte.