David Bluhm benutzte nicht ein Wort, als er hier auf Gaesteliste.de "Kid A" von Radiohead rezensierte. Sein "sprachlos" traf es ja auch ziemlich genau. Ähnlich dürfte es den Besitzern von Jimmy Eat Worlds neuestem Genie-Streich gehen. Auch ihnen dürfte vor Begeisterung die Sprache wegbleiben. Denn besser geht es einfach nicht! Genau so und kein bißchen anders muß eine Emo-Rock-Platte klingen. Wer "Clarity" mag, wird "Bleed American" lieben. Und wer "Clarity" nicht mag, wird "Bleed American" ebenfalls lieben!

Die Scheibe ist noch vielschichtiger als sein schon fantastischer Vorgänger. Auf der einen Seite gibt es wundervolle Pop-Stücke, auf der anderen ist die Platte aber auch ein gutes Stück härter. Es wäre sinnlos, einzelne Stücke hervorzuheben, es finden sich, so sehr man auch sucht und hört, einfach keine schlechten Lieder. Eine Platte, die von vorn bis hinten und zurück schlicht und ergreifend perfekt ist. "Bleed American" ist die Scheibe, an der sich alle weiteren Künstler aus Pop, Rock und Punk in Zukunft messen lassen müssen.