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Richard Swift - The Hex

Richard Swift - The Hex
Secretly Canadian/Cargo
Format: DL

Egal ob als Produzent, Kollaborateur oder Solokünstler - es war immer der Wille, den Schritt hinein ins Unbekannte zu wagen, der Richard Swift ausgezeichnet hat. Damien Jurado, Kevin Morby und The Shins haben alle von den Talenten des lange in Portland ansässigen Tausendsassas profitiert, wenn er den Phil Spector'schen Wall of Sound als Sprungbrett nutze, um stets die außerweltlichsten musikalischen Aspekte in den Songs seiner Klienten herauszuarbeiten.

Mit "The Hex" erscheint nun sein erstes Soloalbum seit 2009, das gleichzeitig sein letzter Gruß ist: Vor wenigen Monaten verstarb der Amerikaner im Alter von nur 41 Jahren an den Begleiterscheinungen seiner Alkoholabhängigkeit. Doch obwohl Swift steht ein Meister der sanften Melancholie war, scheint selbst hier sein besonderer Humor durch, wenn er sich für das Titelstück bei Ennio Morricone unterhakt, beim "Broken Finger Blues" in Richtung Motown blickt und den Hut vor Smokey Robinson zieht oder bei "Wendy" Phil Spector und dessen "Da Doo Ron Ron" zitiert.

Doch obwohl das Album durchaus auch die persönlichen Probleme widerspiegelt, mit den Swift - am Ende erfolglos - kämpfte, ist "The Hex" doch in einer Linie das Vermächtnis eines großen Stilisten, der es wie wenige sonst verstand, das Beste der Vergangenheit ohne auch nur einen Anflug von Retromuff behutsam in die Jetztzeit zu transportieren.



-Simon Mahler-



 
 
 

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