Trotz des Covermotivs - das einen verfallenen Beichtstuhl zeigt - und des titelgebenden Songs "Confession" und der damit zusammenhängenen Gospel-Assoziationen ist das dritte Album der Marcus King Band keine reine Spiritual-Scheibe geworden. Dafür ist das Werk dann doch zu erdig. Wie auch auf dem Vorgängerwerk widmet sich Marcus King mit rauchiger Stimme und jeder Menge Southern-Soul-Punch eher klassischen Männerschmerzthemen wie Einsamkeit, Enttäuschung, Heimweh und Ansatzweise auch - wie in "Welcome Round Here" - politischen Themen wie der Migration. Spirituell ist die Musik der sechsköpfigen Band mit integrierter Bläser-Sektion also nur in musikalischer Hinsicht. Hier schlägt Marcus King nun ein weiteres (wenn auch nicht neues) Kapitel in Sachen souligen Southern-Rocks auf - wird dabei aber nie so rockig wie sein Freund und Förderer Warren Haynes von den Allman Brothers - und auch nie so bluesig wie Dan Auerbach, mit dem zusammen er den Song "How Long" schrieb. Stattdessen gehen King & Co. ihren eigenen Weg in Sachen klassischer Old-School-Südstaaten-Sounds, die hier mit jugendlicher Begeisterung inszeniert werden.