Sozusagen gleich mehrere Schritte machen Olivia Hally und Pepi Emmerich a.k.a. Oh Pep! auf ihrem zweiten Album - das insofern sicherlich zurecht (und nicht nur inhaltlich) als "Coming Of Age-Album" des Projektes aus Melbourne bezeichnet werden kann. Denn widmeten sich Oh Pep! auf dem Debüt "Stadium Cake" noch dem leicht schnürsenkeligen Indie-Pop, so wird dieses Mal betont überlegt mit Gesangsharmonien, Songstrukturen und detailreichen, recht üppigen Arrangements gearbeitet, die die Musik des Duos noch ambitionierter erscheinen lassen. Geblieben ist die unbekümmerte Art, mit der hier Stile und Stimmungen gewechselt werden - und auch die auf dem Debüt ein wenig deplaziert wirkende Soul-Note, die auf diesem Werk allerdings total Sinn macht. Kurz gesagt, sind sich also Oh Pep! durchaus treu geblieben - denken aber auch unternehmungslustig über den eigenen Tellerrand hinaus.