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Tonträger-Review
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Emilie Zoé - The Very Start Hummus
Format: CD
Zwar kommt Emilie Zoé aus Lausanne in der Schweiz - wo die Art von verschleppten, schmirgelnden Indie-Rock-Hymnen und atmosphärischen Noir-Songwriter-Balladen, die sie auf ihrem zweiten Album zusammen mit ihrem Drummer Nicola Pittet fabriziert nicht gerade erfunden wurden; doch davon lässt sich die gute nicht beeindrucken und liefert eine beachtliche Blaupause in Sachen alternativer Liedermacher-Kunst. Ähnlich wie ihre österreichische Kollegin Clara Luzia wandelt sie dabei mit dem Blick von außen auf den Spuren entsprechender angelsächsischer Sadcore-Vorbilder, kommt dabei aber durchaus mit einer eigenen Note daher, die sich z.B. in einem weitestgehenden Verzicht von Folk- und Americana-Elementen und elektronischer Produktionstechniken - und nicht zuletzt eine eigene Ästhetik der von Christian Carcia-Gaucher mit einfachen Mitteln ideenreich inszenierten Musikvideos betrifft auszeichnet. Letztlich empfiehlt sich Emilie auf diese Weise durchaus als eine veritable Alternative zu den zuvor erwähnten Vorbilder.
-Ullrich Maurer-
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