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Bryan Ferry And His Orchestra - Bitter Sweet

Bryan Ferry And His Orchestra - Bitter Sweet
BMG Rights Management/Warner Music
Format: CD

Am 20er-Jahre-Retro-Jazz hat sich Bryan Ferry ja schon ein Mal mit seinem Orchester versucht und 2012 das instrumentale Album "The Jazz Age" veröffentlicht. Dass sich dieser Ansatz geradezu aufdrängte, um in Spielfilmen, die sich diesem Zeitraum widmen, für adäquate Stimmung zu sorgen, wurde deutlich, als das Bryan Ferry Orchestra Musik für Baz Luhrmanns "The Great Gatsby" beisteuerte - dieses Mal indes mit Gesang und mit modernem Liedgut wie z.B. dem eigenen "Love Is A Drug" als Basis. Da kam es offenbar wie gerufen, dass Tom Tykwer für seine ebenfalls in den 20er Jahren spielende Fernsehserie "Babylon Berlin" noch nach Source-Songs suchte, die stilistisch zu dem Soundtrack passen könnten. Das Ergebnis ist nun unter anderem diese LP, auf der Bryan Ferry & Co. Solo-Songs und vor allen Dingen Roxy Music-Klassiker durch den Retro-Wolf drehen. Dass der dabei der Titel "Bitter Sweet" als Leitmotiv herhalten musste, ist logisch - denn der enthielt ja immer schon die auf Deutsch gesungenen Zeilen: "Nein, das ist nicht das Ende der Welt. Gestrandet an Leben und Kunst. Und das Spiel geht weiter, wie man weiß." Das macht alles dann auch im eher fröhlichen Blaskapellen-Ragtime-Stil was her - gleichwohl es immer dann am Besten funktioniert, wenn der Kontrast zwischen der düsteren Desolation des Originals und der eher Umsetzung im strikten Tanzrhythmus am größten ist. In diesem Sinne wird dann etwa auch "In Every Dream Home A Heartache" schmerzlich vermisst während "Boys And Girls" eher überflüssig erscheint. Aber das ist ja nur Geschmackssache...


-Ullrich Maurer-



 
 
 

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