Auch der New Wave-Pop ist also offensichtlich nicht totzubekommen. Es sollte indes zu denken geben, dass die meisten Elaborate dieser Art heutzutage nicht mehr aus dem vereinigten Königreich, sondern eher aus der musikalischen Diaspora kommen: Aus Osteuropa, der Schweiz, Österreich, dem Baltikum, Skandinavien oder - wie in diesem Fall - aus Luxemburg. Sei es drum: Das Quartett aus dem Großerzugtum macht die Sache auf ihrem zweiten Album recht gut. Sie setzen nicht alleine auf oberflächlichen Schönklang, haben sich aber ein konsequentes Sound-Design zurecht gelegt und sie mischen Elemente aus Indie-Pop, Postrock und eine Prise Folk-Sensibilität in ihre Melange. Inhaltlich geht es hier um Selbstzweifel und dann überrascht es natürlich nicht, dass das Ganze - auch dank der larmoyanten Note des Sängers Georges Goerens - eher mit gebremster Energie und ziemlich melancholisch daher kommt.