Also wenn die Frage, die Chili And The Whalekillers zum Titel ihres sechsten Albums machten, ernst gemeint ist, dann ließe sie sich anhand der Musik wohl mit "Ja" beantworten - selbst unter dem Gesichtspunkt, dass hier nicht in hemmungsloser Dur-Frohnatur gemacht wird. Die österreichischen Indie-Popper haben sich dieses Mal jene angeschrägte Art von schrulligem, folkigen Brit-Pop vorgenommen, wie er Mitte der 90er Jahre aufkam. Das aber nur der Referenz wegen - so richtigen Brit-Pop machen Chili Tomasson und seine erneut unbesetzte Combo nämlich nicht. Da seien dann die Eigenarten wie knarzige Folk-Elemente, Schrammel-Swing, unberechenbare Bläser-Einsätze, Chilis abenteuerlicher Humor oder psychedelisches Gewusel vor. Nur mit der Moderne haben es Chili & Co. nicht so. Das kommt alles mit einem romantischen Retro-Flair daher, der zeigt, wes Geistes Kinder die Musikanten sind. Wer nach einem ambitionierten, verfrühtem Indie-Sommerpop-Album sucht, der wird hier fündig werden.