Seine Vergangenheit? Bekannt, erfolgreich, Teil von The Eagles, Songwriter, Gitarrist, Hall Of Fame. Die Gästeliste auf seinem neuen Solo-Album? Beeindruckend. Sammy Hagar, Slash, Richie Sambora, Peter Frampton, Joe Satriani, Mick Fleetwood, Chad Smith, Alex Lifeson (Rush), Steve Porcaro (Toto) oder David Painch (auch Toto). Ebenso namenhaft die Unterstützung drumherum. Bob Clearmountain (Bruce Springsteen, The Rolling Stones) hat gemischt, Bernie Grundman (Prince, Michael Jackson) gemastert. Das Ergebnis? Lediglich solide. Und leider sehr, sehr vorhersehbar.

Don Felder ist inzwischen über 70, singt immer noch über "Falling In Love" oder einen "Latin Latin Lover", glaubt an "American Rock N Roll" und an "Hearts On Fire" und spielt weiter Classic Rock, schmettert Balladen und fühlt sich in den 1980er zuhause. Okay, "Latin Latin Lover" hat latinische Momente, "Rock You" hat tatsächlich mächtig Wumms und wer ein heimliches Faible für schnulzige 70er/80er-Balladen hat, der muss bei "Falling In Love" tatsächlich ein bisschen glücklich lächeln, ganz klar. Das meist auf diesem neuen Solo-Album des Don Felder aber kommt über solide nicht hinaus, ist Standard, ist so ganz nett, tut nicht weh... und tut leider auch nicht not...