So klingt der Stadienrock von heute! Dabei fanden Matt Thomson und seine Mannen ein relativ einfaches Rezept, um ihre Version des klassischen britischen Rock auf ein neues Level zu hieven. Denn nachdem sich das erste Werk der Jungs noch (wie das bei jungen Rockbands heutzutage üblich ist) auf das bezog, was in den 90er Jahren als Basis für diese Art von Musik galt, besann man sich dieses Mal auf die Roots des Hardrock und begann, sich für den klassischen Blues zu interessieren. Nicht, dass dabei Blues oder Blues-Rock herausgekommen wäre, aber die neuen Songs wirken deutlich erdiger und weniger derivativ als jene, mit der The Amazons noch mit der typisch britischen Blasiertheit gestartet waren. Nette Jungs von nebenan sind The Amazons freilich nach wie vor nicht. Auf "Future Dust" sind die Herren angetreten, mit ihrer Musik - wen und was auch immer - zu überwältigen und zu erobern. Nicht mehr, aber auch keinen Fall weniger.