Mariama kommt aus dem Sudan, ihr Name heißt übersetzt "Geschenk Gottes", sie ist in Köln aufgewachsen, lebt in Paris, veröffentlichte bislang nur in Frankreich und macht abwechslungsreiche, organische Popmusik, den sie nun auf ihrer zweiten Scheibe auch international präsentiert. Sehr viel genauer lässt sich das nicht beschreiben - was aber auch nicht notwendig ist, denn Mariamas mit Folk-, Afropop-, Soul-, Elektronik-, Reggae- und R'n'B-Elementen angereicherter Fusion-Pop spricht eigentlich für sich selbst - sowohl bei den eigenen, ambitioniert inszenierten Songs, die sie mit erläuternden Spoken-Word-Pssagen verbindet, wie auch bei den eklektischen, eigenwillig interpretierten Cover-Versionen wie "Raindrops" oder "Nature Boy", die sie sich mit viel Feingefühl und jazziger Leichtigkeit zu eigen macht. Insbesondere begeistert hier die unspektakuläre, aber feinfühlige Darbietung und der zeitlose, organische Charakter der Produktion, die ganz ohne gerade angesagte Stilmittel (etwa Autotune oder programmierte Beats) auskommt.