Dafür, dass Andy Cabic a.k.a. Vetiver sich ein wenig anhört wie ein sanftmütiger Jeff Tweedy, kann er ja nichts. Dass er dann aber nun eine Songsammlung vorlegt, die dann fast schon ein wenig besser gelungen ist, als das, was Tweedy auf der letzten Wilco-Scheibe diesbezüglich zustande brachte, ist fast schon ein wenig unheimlich. Worum geht es also? Cabic überlegte sich in seinem kalifornischen Heimstudio, was er in Sachen Folk-Pop machen könne, was noch nicht 1.000 x gemacht worden ist. Dabei kam er dann auf die Idee, das neue Material gar nicht erst als Folk-Songs anzulegen, sondern als Soft-Rock- und Westcoast-Songs - freilich ohne das akustische Medium dabei zu verlassen. Anstatt sich aber auf klassische Americana-Harmoniefolgen zu versteifen, wie man sie aus Country oder Folk-Settings kennt, fand Cabic zahlreiche Möglichkeiten, sein Material in Bezug auf Arrangements, Struktur, Harmonie- und Melodieführung immer wieder interessant zu gestalten - und überzeugt dabei in jeder Hinsicht.