Als "seelenvolle Folk Musik" bezeichnet Ben Harper die Musik seines Schützlings Christopher Paul Stelling, dessen neues Werk er dann auch gleich produzierte. In der Tat präsentierte sich Stelling seit jeher eher als Folkie denn als Roots-Rocker. Im Wesentlichen heißt das, dass seine Songs eben stärker Story- als Riff-orientiert daherkommen und mit eher wenigen musikalischen Zutaten auskommen und oft auch akustisch orientiert sind. Auf "Best Of Luck" ändert sich das insofern, als dass Harper das Material in seinem Sinne aufbohrte. Straighte Folksongs gibt es auf dem letztlich in Los Angeles eingespieltem Werk natürlich noch nach wie vor - aber zuweilen kommen gehörige Portionen Blues-, Gospel-, Rockabilly- und Southern-Swing hinzu. Die Songs werden dann auch gerne mal mit einer Allstar-Studio-Band (aus der besonders Kontrabassist Mike Valerio heraussticht) und mit Schmackes dargeboten - aber nicht mit Rock-Elementen angereichert. Man könnte sagen, dass Harper auf diese Weise die Eigenarten Stellings bewahrt, aber mit seinen Visionen (und ein paar eigenen Gitarren-Schlenkern) kongenial ergänzt.