Nicht Fisch noch Fleisch ist es, was uns Sheryl Crow auf ihrem neuen Album unterjubeln möchte. Hoffte man nach der überraschend erdgebundenen "Globe Session" CD noch, Sheryl habe den Weg zurück zu den Wurzeln bewußt eingeschlagen, erschreckt sie uns auf "C'mon, C'mon" nun mit uninspirierten und überflüssigen Ausflügen ins Pop Genre. Sicher, auf der Single "Soak Up The Sun" singt Liz Phair die Background Vocals und einige Tracks, u.a. "It's So Easy", sind sogar gelungen (etwa im Aimee Mann'schen Sinne) aber Synthesizer, Drumloops und Bombast sind es eben nicht, was Sheryl Crow weiterbringt. Es sind also tatsächlich die simpler angelegten, unspektakulären R'n'B-orientierten Songs (wie der Titel-Track), die eher an die ruppigeren Live-Shows erinnern, die angenehmer erscheinen. Der Fairness halber sei noch erwähnt, daß die Plattenfirma einen zusammengestrichenen Sampler bemusterte - es ist also denkbar, daß die dort nicht enthaltenen Stücke allesamt Meisterwerke im Sheryl Crow'schen Sinne sind. So recht dran glauben möchte man indes nicht daran.